Ein Arbeitgeber mit Zukunft ist unverzichtbar für das individuelle und gemeinsame Vorankommen in der gegenwärtigen Zeit. Der digitale Wandel setzt voraus, dass sich Arbeitgeber zukunftsfähig machen, indem sie eine eigene unternehmerische Digitalisierungsstrategie entwickeln und sich an den aktuellen Richtlinien einer modernen Führungshaltung orientieren. Zukunftsfähige Arbeitgeber agieren nachhaltig und verfügen über innovative und transparente Unternehmensziele.
Bedeutung der Bezeichnung Arbeitgeber mit Zukunft
Zukunftsfähige Arbeitgeber zählen zu den TOP Arbeitgebern, die auf allen relevanten Ebenen zeitgemäß und wettbewerbsfähig handeln. Sie bemühen sich um Klimaneutralität und integrieren dies in alle relevanten Abläufe des Unternehmens. Dazu gehören beispielsweise die Transportwege, die Produktionsabläufe und das firmeninterne Energiekonzept.
Im Sinne der Nachhaltigkeit achten Arbeitgeber der Zukunft auf ein verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln. Dazu zählen sowohl umweltbewusstes Agieren bei allen Abläufen als auch die Orientierung an sozialen Standards im Umgang mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Eine ökologische Grundhaltung ist ebenso Teil der Firmenkultur wie auch ein energetisch nachhaltiges Gesamtkonzept.
Zukunftsfähige Unternehmen passen ihre Strukturen an den digitalen Wandel an und entwickeln transparente Qualitätsstandards für ihre Kunden. Dazu zählt auch ein Einblick in alle Fertigungsschritte und der Nachweis über die Herkunft von Produkten und ihren Bestandteilen.
Als Ausbildungsbetrieb setzen Unternehmen auf ein Höchstmaß an Seriosität und Unterstützung der Auszubildenden bei sämtlichen Ausbildungsabschnitten. Sie verpflichten sich, den Nachwuchs zu fördern, und lassen sich als Ausbildungsbetrieb regelmäßig bewerten.
Gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verhalten sich Arbeitgeber der Zukunft in jeder Hinsicht familienfreundlich und unterstützen ihre Mitarbeitenden im Rahmen einer funktionierenden Work-Life-Balance. Sie holen regelmäßig anonym ein Feedback ein und nehmen dies zum Anlass, bestehende Missstände zeitnah zu beheben.
Kriterien für die Zukunftsfähigkeit von Arbeitgebern
Der digitale Wandel stellt hohe Herausforderungen an Unternehmen und ihre jeweils individuelle Vorbereitung auf die Zukunft. Innovative Strukturen sind gefragt, damit einerseits die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt und andererseits Bewerberinnen und Bewerber auf attraktive Arbeitgeber aufmerksam werden. Es gibt sehr unterschiedliche Kriterien, die als Indikator für die Zukunftsfähigkeit von Arbeitgebern gelten können. Die folgenden drei zeigen die wesentliche Bandbreite der Anforderungen, die damit für Unternehmen verbunden sind.
1) Orientierung in die Zukunft hinein
Arbeitgeber müssen sich in der Gesamtheit so aufstellen, dass sie die kommenden Trends erkennen und zielgerichtet darauf reagieren können. Damit verbunden sind eine grundlegende Werteorientierung und eine effiziente Unternehmensführung, die auf sozialem Engagement und innovativen modernen Führungstechniken basiert.
2) Befähigung zur Anpassung
Flexibilität ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines erfolgreichen Arbeitgebers. Der Markt ist schnelllebig, wandelbar und in jeder Hinsicht komplex. Eine Anpassung an Vielschichtigkeit neuer Bedingungen ist ebenso gefordert wie das Einstellen auf aktuelle Bedingungen. Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist es nicht mehr gefragt, vermeintlich erfolgreiche Abläufe dauerhaft beizubehalten, sondern offen für Veränderungen zu sein.
3) Grundlegende Fähigkeit der Gestaltung
Arbeitgeber bilden mit Arbeitnehmern Schicksalsgemeinschaften. Hier ist es entscheidend, alle Beteiligten ins Boot zu holen und Gestaltungswillen zu zeigen, der nicht nur vorgibt, sondern auch hinterfragt und neue Denkmodelle zulässt. Enge Hierarchien sind dabei nicht mehr zeitgemäß, sondern innovative Konzepte, bei denen die Kreativität sowie Leistungsstärke von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Fokus stehen.
Die Bedeutung von Arbeitgeberattraktivität für zukunftsfähige Arbeitgeber
Die Attraktivität eines Arbeitgebers ist ein zentraler Faktor für dessen Wettbewerbsfähigkeit. Nur wer von potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als attraktiv und interessant wahrgenommen wird, wird sich auf lange Sicht am Markt behaupten können. Unternehmen müssen wettbewerbsfähig sein, um sowohl für Kunden als auch interessierte Bewerberinnen und Bewerber bedeutsam zu sein. Das Stichwort der Mitarbeiterzufriedenheit ist hier wesentlich, weil sich nur zufriedene Mitarbeitende mit dem Unternehmen identifizieren, ein relevanter Faktor für die Effektivität der Arbeitshaltung.
Arbeitgeber sind gefordert, ihre Unternehmenskultur zukunftsfähig zu gestalten, um attraktiv und interessant zu sein. Die Angestellten sind die wichtigste Ressource, hier ist das aktive Einholen von Rückmeldungen sinnvoll, um eine Einschätzung der Zufriedenheit und daraus resultierend der eigenen Arbeitgeberattraktivität zu haben.
Es gibt eine Reihe an Faktoren, die sich positiv auf die Attraktivität von Arbeitgebern auswirken, darunter vor allem:
– Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
– Förderungsmöglichkeiten im beruflichen Alltag
– Wertschätzung gegenüber der Arbeit und den eingebrachten Ideen
– flache Hierarchien
– glaubwürdige und akzeptierende Feedbackkultur
– Vereinbarkeit von Beruf und Alltag (Work-Life-Balance)
– Vermittlung von Sicherheit durch langfristige Arbeitsverträge
Die Nachhaltigkeit eines Arbeitgeber mit Zukunft und die Auswirkungen auf Bewerberinnen und Bewerber
Nachhaltigkeit wird zunehmend zum Schlagwort in allen Bereichen von Beruf und Privatleben. Arbeitgeber sind gefragt, gezielte Nachhaltigkeitskonzepte in das unternehmerische Handeln zu integrieren. Es ist dabei entscheidend, Nachhaltigkeit nicht nur als Trend zu betrachten, sondern eine eigene innere Überzeugung zu entwickeln, die Nachhaltigkeit in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt.
Weltweit ist das Erschließen grüner Märkte auf dem Vormarsch. Das gilt auch für die Verwendung möglichst umweltfreundlicher Produkte und insgesamt einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Die eigene Wettbewerbsfähigkeit wird durch überzeugende Nachhaltigkeitskonzepte, die transparent und glaubhaft kommuniziert werden können, klar gesteigert.
Bewerberinnen und Bewerber bevorzugen nachhaltige Unternehmen, die entsprechende Herstellungsprozesse umsetzen und sich darüber hinaus für soziale Gerechtigkeit und Diversity interessieren. Nachhaltigkeit bezieht sich nicht allein auf Umweltthemen, sondern auf grundlegende ganzheitliche Strategien, die das Gemeinwohl im Fokus haben und benachteiligte Personengruppen unterstützen. Soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit sind für heutige Arbeitssuchende essenziell und ein wichtiger Aspekt bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber.
Wünsche von Bewerberinnen und Bewerbern an einen Arbeitgeber mit Zukunft
Immer wieder sind Bewerberinnen und Bewerber auf der Suche nach einem neuen Wirkungskreis, weil die Zufriedenheit an ihrer bisherigen Arbeitsstätte gering war. Das, was fehlt, ist dabei in der Regel auch das, was von einem zukunftsfähigen Arbeitgeber erhofft wird.
Einer der zentralen Wünsche ist nahezu immer die Möglichkeit, sich in einem Unternehmen weiterentwickeln zu können und darin unterstützt zu werden. Ein wertschätzendes Verhalten und eine positive Fehlerkultur sind ebenfalls für die meisten Bewerbenden wichtig. Hinsichtlich der Leitungsstruktur besteht das Bedürfnis nach flachen Hierarchien, verbunden mit Vorgesetzten, die Zutrauen in die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben und ihnen regelmäßiges Feedback übermitteln.
Weitere Wünsche an einen zukunftsfähigen Arbeitgeber sind ein strukturierter und zugewandter Führungsstil, eine transparente und nachvollziehbare Unternehmensstrategie und eine Beteiligung an Entscheidungsprozessen. Motivierende Prozessgespräche, ein grundlegendes Interesse an der Befindlichkeit der Mitarbeitenden sowie Teamsupervision zur Verbesserung der gemeinsamen Interaktion und Zusammenarbeit gelten als hilfreich.
Arbeitgebersiegel für zukunftsfähige Arbeitgeber
Der Begriff Arbeitgeber mit Zukunft wird als Bezeichnung einer unternehmerischen Grundhaltung verwendet. Wenn Unternehmen mit dem Gedanken spielen, deren Attraktivität unabhängig messen und zertifizieren zu lassen, dann ist es hilfreich, sich an seriösen und renommierten Zertifizierungen zu orientieren, die einen entsprechenden Arbeitgeber auszeichnen. Ein Siegel hat die Aufgabe, den aktuellen Istzustand eines Unternehmens zu messen und vor diesem Hintergrund eine glaubwürdige Arbeitgeberattraktivität nach außen zu kommunizieren.
Um den Istzustand zu erfassen, eignen sich Mitarbeiterbefragungen die idealerweise als Vollerhebung durchgeführt werden. Dabei werden alle Beschäftigten eingeladen sich an einer Befragung zu beteiligen. Die Ergebnisse helfen dem Arbeitgeber herauszufinden, in welchen Bereichen noch Verbesserungspotentiale bestehen, um so die Attraktivität als Arbeitgeber nachhaltig zu steigern.
Eine solche Zertifizierung zum Beispiel als „Top Arbeitgeber (DIQP)“ oder “Familienfreundlicher Arbeitgeber (DIQP)“ welche von SQC-QualityCert GmbH nach den Standards des DIQP Deutschen Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e. V. von SQC-QualityCert angeboten werden. Beim DIQP handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation, die Standards entwickelt hat, um zukunftsfähige Unternehmen als „Top Arbeitgeber“ oder zum Beispiel „Familienfreundlicherer Arbeitgeber“ durch ein Arbeitgebersiegel sichtbar zu machen.