Der Begriff der Nachhaltigkeit ist vielen Verbrauchern und Unternehmen mittlerweile vor allem aus den Medien bekannt. Kaum eine mediale oder politische Diskussion kommt heute ohne die Erwähnung von Nachhaltigkeit oder ökologischer Verantwortung aus. Doch was genau ist mit diesem Begriff wirklich gemeint? Können Verbraucher tatsächlich auf die Verwendung des Schlagwortes durch die Unternehmen vertrauen? Wie können Unternehmen zu einem aussagekräftigen Nachhaltigkeitszertifikat gelangen, das für verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln im Zeichen der Zeit steht?
Was ist ein Nachhaltigkeitszertifikat?
Das Interesse der Verbraucher an ökologischer und energetischer Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren merklich gestiegen. So spielt für die Kunden bei ihrer Entscheidung heute eine große Rolle, wie nachhaltig und verantwortungsbewusst sich ein Unternehmen verhält. Gleichzeitig bemerken viele Markteilnehmer schnell, wenn Unternehmen den Begriff lediglich aus Gründen des Marketings bei ihrer Außendarstellung verwenden. Wer hier seinen Kunden verlässlich nachweisen kann, dass er umweltbewusst und sozialverträglich handelt, kann sich das Vertrauen der Verbraucher verdienen und so langfristig am Markt bestehen. Um dieses unternehmerische Ziel zu erreichen, ist daher eine glaubwürdige Zertifizierung sinnvoll: Mit einer unabhängig erstellten Nachhaltigkeitszertifizierung können Unternehmen ihren Kunden die Einhaltung von Standards im Bereich der Nachhaltigkeit zuverlässig und überprüfbar einen entsprechenden Nachweis liefern.
Welche Bereiche der Nachhaltigkeit werden durch ein Zertifikat abgebildet?
Das Thema Nachhaltigkeit spielt heute in vielen Lebensbereichen eine Rolle, entzieht sich durch die Vielgestaltigkeit der alltäglichen Anforderungen an die Nachhaltigkeit allerdings auch einer knappen Definition. Im Wesentlichen umfasst der Aspekt der Nachhaltigkeit heute drei Bereiche, die miteinander vernetzt sind und sich dabei gegenseitig bedingen: die ökologische, ökonomische und die soziale Nachhaltigkeit. Die Leistungen und Prüfungsschritte einer Nachhaltigkeitsauszeichnung umfassen dabei alle drei Bereiche gleichermaßen.
Ökologische Nachhaltigkeit
Die meisten Verbraucher verbinden heute vor allem die ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit mit dem Begriff. Hiermit ist meist gemeint, dass die auf dem Planeten zur Verfügung stehenden Ressourcen nur soweit verbraucht werden, wie sie durch natürliche oder menschliche Prozesse auch wieder ersetzt werden können. Auch wenn die Schlagworte der Klimaneutralität und des Klimaschutzes einen großen Raum in der öffentlichen Meinungsbildung einnehmen, ist dies nur Teilaspekt der ökologischen Nachhaltigkeit: Sie umfasst nicht nur die CO₂-neutrale Energieerzeugung, sondern die schonende Nutzung aller Ressourcen und Umweltfaktoren wie seltener Erden, sauberer Luft und Naturräumen für Menschen und Tiere.
Ökonomische Nachhaltigkeit
Dieser Aspekt von Nachhaltigkeit ist vielen Konsumenten kaum bekannt, jedoch für nachhaltiges unternehmerisches Handeln ebenso wichtig. Bei ökonomischer Nachhaltigkeit handelt es sich um eine Gewinnerwirtschaftung, ohne die dafür benötigten Ressourcen langfristig verringern. Nur wenn Rohstoffe, Waren und Kapital auch in Zukunft in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, können Unternehmen weiterhin Gewinne erwirtschaften und Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.
Soziale Nachhaltigkeit
Nicht zuletzt die Entwicklungen der Globalisierung haben die Beachtung des Prinzips der Nachhaltigkeit auch im sozialen Bereich notwendig gemacht. Ohne die gerechte Verteilung von Ressourcen, Wohlstand und Arbeitsplätzen können die sozialen Grundbedürfnisse des Menschen nicht in dem Maße erfüllt werden, wie es für eine gerechte und lebenswerte Welt erforderlich ist. Sollen die Lebensbedingungen daher auch für nachfolgende Generationen erhalten und verbessert werden, müssen Unternehmen heute auch sozial nachhaltig wirtschaften.
Ihr Unternehmen leistet einen besonderen Beitrag zum Klimaschutz? – Nachhaltigkeit zeigen!
Die Konsumenten fragen mittlerweile vermehrt nach den konkreten Produktionsbedingungen und der Einhaltung ökologischer Standards in den Unternehmen. Wenn Sie sich mit Ihrem Unternehmen daher Ihrer Verantwortung für Umwelt, Klimabilanz, Arbeitsschutz und Menschenrechten bewusst sind, können Sie auch bei den Kunden für eine nachhaltige Bindung an das Unternehmen sorgen. Mit der Auszeichnung als nachhaltiges Unternehmen werden Sie dabei den Verbrauchern sicher und zuverlässig als verantwortungsvolles Unternehmen mit Zukunft wahrgenommen. Die Zertifizierung als nachhaltiges Unternehmen berücksichtigt alle Bereiche der Nachhaltigkeit ohne eine Schwerpunktsetzung. So sorgen Sie über die Maßnahmen Ihres Unternehmens nicht nur für eine bessere Welt von morgen, sondern können mit einem unabhängigen Zertifikat Ihren Betrieb auch bei der Neukunden- und Mitarbeitergewinnung unterstützen.
Vorteile unseres Nachhaltigkeitszertifkats
Wer als Unternehmen mit einem Nachhaltigkeitszertifikat öffentlich machen kann, welche Maßnahmen zur Kompensation und Schonung von Umwelt und Ressourcen im Betrieb durchgeführt werden, erfährt einen klaren Reputationsgewinn: Verbraucher und Kunden schenken dem Thema Nachhaltigkeit heutzutage große Aufmerksamkeit und wählen ihre Auftragnehmer zunehmend nach dem Aspekt der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit aus. Da die Thematik mittlerweile nahezu alle wirtschaftlichen Bereiche erfasst, ist den meisten Markteilnehmern der Aspekt der Nachhaltigkeit wichtig – eine unabhängige Nachhaltigkeitsauszeichnung kann daher ebenso vorteilhaft bei der Suche nach Investoren oder Finanzierungsangeboten sein. Nicht zuletzt hilft die positive Außendarstellung als „Nachhaltiges Unternehmen“ heute den Betrieben dabei, begehrte Fachkräfte als neue Mitarbeiter für sich zu gewinnen.
Nachhaltigkeitszertifikate mit Aussagekraft
Wer heute einen öffentlichkeitswirksamen Reputationsgewinn bei Kunden und neuen Mitarbeitern erzielen möchte, benötigt ein echtes Nachhaltigkeitszertifikat statt gekaufter Siegel ohne Aussagekraft. Das Zertifikat “Nachhaltiges Unternehmen“ des unabhängigen DIQP erfüllt internationale Standards und wurde auf Grundlage der DIN ISO 26000 und der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und weiterer anerkannter Standards entwickelt. Dabei erfolgt unter anderem eine detaillierte Nachhaltigkeitsbefragung samt Treibhausgasbilanz (GHG Protocol). Die Prüfung und Zertifizierung erfolgt dabei transparent unter nachvollziehbarer Kontrolle der Emissionen und Kompensationen des Unternehmens.
Wann benötigt man ein Nachhaltigkeitszertifikat?
Unternehmen sehen sich mittlerweile von verschiedenen Seiten der Nachfrage nach einem Engagement im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens gegenüber. Wer seinen Betrieb heute als nachhaltiges Unternehmen öffentlichkeitswirksam präsentieren möchte, sollte daher mit einem zertifizierten Qualitätssiegel auf die geleisteten Anstrengungen im Bereich der Nachhaltigkeit aufmerksam machen – mit dem Nachhaltigkeitszertifikat “Nachhaltiges Unternehmen“ (DIQP) weisen Sie darauf hin, dass dem Unternehmen und der gesamten Belegschaft die Bedürfnisse kommender Generationen wichtig sind.
Was unterscheidet ein Nachhaltigkeitszertifikat von einem Nachhaltigkeitsbericht?
Anders als ein echtes Nachhaltigkeitszertifikat erfasst ein Nachhaltigkeitsbericht nur einen Teil der Informationen zum Verhalten eines Unternehmens im Bereich der Nachhaltigkeit. Dabei werden nur Unternehmen ab einer bestimmten Größe durch eine EU-Richtlinie dazu angehalten, einige Aspekte zur Nachhaltigkeit im Unternehmen offenzulegen. Das zugrunde liegende Gesetz sieht für einen Nachhaltigkeitsbericht jedoch keine starren Vorschriften vor – es genügt, wenn grundsätzliche Informationen zu Themen wie Nachhaltigkeit, Korruptionsbekämpfung oder Umweltbelange enthalten sind. Daher sind die Nachhaltigkeitsberichte der Unternehmen besonders für die Verbraucher nicht miteinander vergleichbar und wenig aussagekräftig. Es gibt zudem keine Pflicht für die Unternehmen, diese selbst erstellten Nachhaltigkeitsberichte extern prüfen zu lassen,
Im Gegensatz dazu wird ein Nachhaltigkeitszertifikat von einem unabhängigen Dritten erstellt, der die Nachhaltigkeit eines Unternehmens anhand genau hinterlegter Indikatoren bewertet. Dadurch werden die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Unternehmenshandelns präzise erfasst und können nach internationalen Standards miteinander verglichen werden. Wenn Unternehmen ihren Kunden daher eine glaubhafte und nachvollziehbare Auszeichnung für die Erfüllung von ökologischen und sozialen Standards im Bereich der Nachhaltigkeit vermitteln wollen, sollte dies durch ein Nachhaltigkeitszertifikat eines unabhängigen Dritten erfolgen.
Wie viel Zeit benötigt man für eine Nachhaltigkeitszertifizierung?
Dies ist von der Unternehmensgröße und dem Geschäftsmodell abhängig. Bei kleineren Unternehmen ist der Prozess in wenigen Tagen abgeschlossen. Beim DIQP ist Gegenstand der Zertifizierung auch die Erstellung einer Treibhausgasbilanz. Diese erfasst die Emissionen und kann dabei helfen, zukünftig Emissionen zu reduzieren oder besser noch zu vermeiden. – Das ist abhängig vom Gütesiegel, der Unternehmensgröße und dem Zertifizierungsaufwand. Dies kann einige Tagen, Wochen bis zu einigen Monaten dauern. Bitte senden Sie uns zunächst eine Nachricht an anfrage@sqc-cert.de. Sie erhalten anschließend ein Zertifizierungsangebot inklusive der geplanten Dauer.
Was kostet das Nachhaltigkeitszertifikat?
Beim SQC-QualityCert kann man sich als „Nachhaltiges Unternehmen“ (DIQP) zertifizieren lassen. Die Kosten sind dabei abhängig von der Unternehmensgröße und dem Geschäftsmodell und beginnen ab 3990 Euro für 24 Monate. Die Zertifizierungskosten beinhaltet jedoch bereits die freiwillige CO₂-Kompensationin einem zertifizierten Klimaschutzprojekt. Dazu erhalten Sie natürlich einen passenden Kompensationsnachweis. Somit hat die DIQP Zertifizierung nachweislich einen positiven Einfluss auf das Klima.
FAQ
Welche Nachhaltigkeitszertifikate gibt es?
Viele Unternehmen setzen auf unterschiedliche Zertifizierungen. Hierbei gibt es verschiedene Standards und Zertifizierungen, die jeweils andere Schwerpunkte berücksichtigen. So gibt es etwa den DIN ISO 26000, der eher als Leitfaden für unternehmerische Verantwortung dient. Nachhaltiges Unternehmen (DIQP) zeigt die Nachhaltigkeit eines Unternehmens auf Grundlage einer unabhängigen und externen Bewertung.
Wer erstellt Nachhaltigkeitszertifikate?
Die Unternehmen bedienen sich für die Auszeichnung der Nachhaltigkeit verschiedener Zertifikate. Das DIQP (Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e. V.) entwickelt als Non-Profit-Institut verschiedene Qualitätssiegel, um Verbrauchern eine bessere Orientierung zu ermöglichen. Dazu gehört auch das Nachhaltigkeitssiegel für nachhaltiges Unternehmen. Die Zertifizierung “Nachhaltiges Unternehmen“ erfolgt durch SQC-QualityCert als vom DIQP zugelassene Zertifizierungsgesellschaft.
Wie bekommt man ein Nachhaltigkeitszertifikat?
Hierfür müssen die Unternehmen eine Zertifizierung durchlaufen, bei der alle Bereiche der Nachhaltigkeit ausgewogen berücksichtigt werden. Die SQC-QualityCert prüft im Rahmen einer stichprobenartigen Dokumentenprüfung die gemachten Angaben und bestätigt die durchgeführten Kompensationsmaßnahmen, bevor die Auszeichnung als „Nachhaltiges Unternehmen (DIQP)“ erfolgen kann.